Corona-Risiko zu groß: „Heiligabend im Wichernhaus“ abgesagt
„Wir haben es versucht“, erklärt Christian Beisenherz, Organisator der Heiligabend-Feier im Wichernhaus: „Wir hatten mit 2G, Hygieneregeln, Anmeldung und Besucherbegrenzung auf 100 Leute ein tragbares Konzept. Für die Situation vor einem Monat. Inzwischen können wir das angesichts der steigenden Inzidenzen nicht mehr verantworten.“
Die Absage tue den Veranstaltern „in der Seele weh“, fügte Beisenherz hinzu. Man wolle aber weder Besucherinnen und Besucher gefährden noch jemanden aus dem Helferteam.
Inzwischen dürften auch nur noch 80 Leute ins Wichernhaus – aber bis zum Heiligabend sind es noch vier Wochen. Nicht planbar, wie die Regeln dann sind. „Wir sind jetzt alle wieder aufgerufen, Kontakte zu reduzieren, um die Zahlen runterzubringen. Da passt eine Feier mit vielen Menschen in einem Innenraum nicht in die Zeit“, sagt Beisenherz.
Entscheidung gegen Einzeltische
Und die Organisatoren hätten sich auch dagegen entschieden, nur eine kleine Gruppe ins Wichernhaus zu lassen und sie an Einzeltische zu setzen. Das hätte in ihren Augen eher die Einsamkeit betont, als sie für ein paar Stunden zu überwinden.
Der Dank des Orga-Teams gelte nun allen Ehrenamtlichen, Unterstützerinnen und Unterstützern in und um Castrop-Rauxel, die auch 2021 zum Gelingen der Feier hätten beitragen wollen. Private wie Unternehmen. „Danke an Sie und euch alle – kommt bitte alle gesund durch den Winter, das ist jetzt das Wichtigste“, lässt sich Beisenherz zitieren.
Das Helferteam habe bereits den Menschen Bescheid gegeben, die sich schon
angemeldet hatten und ihnen eine kleine Überraschung versprochen: „Wir werden all denen, denen wir jetzt absagen mussten, eine kleine Überraschung zusenden, um ihnen zu zeigen, dass wir an sie denken – und uns dann hoffentlich wirklich im nächsten Jahr wieder unbeschwert treffen können.“ Was die Überraschung ist, verrät Christian Beisenherz aber nicht.