Landwirt Heinz Boller ist in Sorge – aber nicht wegen der Getreideernte
Der Ukraine-Krieg sorgt auch dafür, dass die Getreide-Ernte in Deutschland im Jahr 2022 in einem besonderen öffentlichen Fokus steht. Aber auch für die Bauern wird alles teurer.
von Fabian HollenhorstDatteln, Waltrop, Oer-Erkenschwick / / Lesedauer: 2 Minuten
Die Ukraine steht zwar „nur“ an siebter Stelle der Weizen-Produzenten. Doch der Exportanteil ist hoch: Das kriegsgeplagte Land gehört neben Russland zu den größten Brotgetreideexporteuren der Welt – 28 Prozent aller globalen Weizenexporte stammten 2020 aus diesen beiden Ländern. Aufgrund der Blockade der Schwarzmeerhäfen lagern aktuell um die 20 Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine, die dem Weltmarkt somit nicht zur Verfügung stehen. „Das hat zu einer enormen Preissteigerung dieses Rohstoffes an den Börsen geführt“, sagt Landwirt Heinz Boller aus Datteln. Doch eine Knappheit sollte es in Deutschland nicht geben.
Preisexplosion: Dünger aus Russland versetzt Bauern in Sorge
Aufgewachsen in Recklinghausen, kennt Dorf- und Stadtleben, ist stets neugierig und seit 2018 in Datteln auf der Suche nach spannenden Geschichten. Zum Studieren nach Duisburg gezogen und den Weg zurück in seine Vest-Heimat gefunden. Handballer seitdem er laufen kann. Berichtet gerne kritisch über Politik und Stadtentwicklung - stets mit offenem Ohr für die Sorgen der Dattelner.