
Es gibt einen neuen Bewohner im Zoo Dortmund – er ist klein und noch flauschig. Das Goliathreiher-Paar, das seit September 2021 im Zoo lebt, hat zum ersten Mal erfolgreich gebrütet.

Ende Mai hatte die Henne drei Eier in ein am Boden angelegtes Nest gelegt, was für Goliathreiher nicht untypisch ist, und diese abwechselnd mit ihrem Partner etwa einen Monat lang bebrütet, heißt es in einer Mitteilung des Zoos. Am 23. Juni durchbrach dann schließlich ein Küken die Schale seines Eies, während die beiden anderen Eier scheinbar unbefruchtet waren.
Der junge Goliathreiher erfreut sich laut Zoo bester Gesundheit und vor allem eines gesunden Appetits. Dafür sorgen mitunter die Eltern-Tiere, die ihr Junges selbstständig mit hochgewürgtem und vorverdautem Nahrungsbrei füttern.

Jungtier erfreut sich bester Gesundheit

Das Küken und seine Eltern können mit etwas Glück aktuell von der großen Scheibe hinter den Stachelschweinen aus beobachtet werden. Das Nest der Goliathreiher ist am hinteren Ende der Anlage gut einsehbar.

Der Goliathreiher gilt mit einer Höhe von etwa 1,5 Metern und einer Flügelspannweite von bis zu 2,3 Metern als der größte Reiher der Welt. Beheimatet ist er vor allem im südlichen und östlichen Afrika, auf Madagaskar und auf der arabischen Halbinsel bis in den Iran.
Die Eltern sind bereits gut rumgekommen: Sie waren unter anderem in den Niederlanden und in Frankreich unterwegs und wurden schließlich über das Europäische Zuchtbuch (ESB) an den Zoo Dortmund vermittelt.
Neben dem Vogelpark Niendorf ist der Dortmunder Zoo der einzige Ort in Deutschland, der Goliathreiher hält.
