Kostenlose Sperrmülltage kommen – So läuft die Sammlung ab

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Bald starten in Dortmund die kostenlosen Sperrmüllsammlungen der EDG.
Bald starten in Dortmund die kostenlosen Sperrmüllsammlungen der EDG. © EDG / Frauke Schumann
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Nach lange politischer Diskussion und Beschluss im Rat steht fest: Die kostenlose Sperrmüllsammlung kommt nun doch in Dortmund. Die EDG hat dazu nun ihr neues Konzept vorgestellt und nennt Details, wie die Abholung ablaufen soll.

Wo wird der Sperrmüll abgeholt?

Der Modellversuch sieht vor, dass es in jedem Stadtbezirk einen gebührenfreien Sammeltag geben wird. Den Auftakt macht der Stadtbezirk Scharnhorst am 13. August (Samstag). An dem Tag werden dann alle Straßen in Scharnhorst, Husen, Kurl, Lanstrop, Grevel, Hostedde, Derne und Kirchderne abgefahren.

Rund 150 Müllwerker mit 26 Fahrzeugen sollen dabei im Einsatz sein, so die EDG. Weil Fahrzeuge und Mitarbeiter sowie die notwendigen Kapazitäten immer exakt auf den jeweiligen Stadtbezirk abgestimmt sind, dürfen Anwohner aus anderen Stadtteilen ihren Müll nicht nach Scharnhorst bringen.

Deshalb wird auch Sperrmüll aus angrenzenden Stadtbezirken nicht abgeholt. Anwohner sollen den jeweiligen Aktionstag in ihrem Stadtbezirk nutzen. „Wir bitten um Geduld und Fairness“, so ein Sprecher. Die weiteren Termine werden von der EDG noch bekannt gegeben.

Die Sammlung startet am 13. August im Bezirk Scharnhorst. © Optik: EDG

Wo und wann soll der Sperrmüll herausgestellt werden?

Die Bewohner in Scharnhorst sollen ihren Sperrmüll bis 7 Uhr am Sammeltag auf öffentlichen Flächen hinausstellen. Dazu gehört zum Beispiel der Gehweg, nicht aber die eigene Einfahrt oder der Vorgarten. Von dort darf der Müll aus Haftungsgründen nicht abgeholt werden, so die EDG.

Sperrmüll auf einem Gehweg vor einem Haus in Dortmund.
Der Sperrmüll soll am Abholtag bis 7 Uhr auf öffentlichen Plätzen deponiert werden. Dabei dürfen jedoch weder der Verkehr, noch Fußgänger durch den Müll gefährdet oder behindert werden. (Archivbild) © Peter Bandermann

Außerdem müssen Anwohner darauf achten, dass der Sperrmüll für die EDG-Fahrzeuge ohne Probleme erreichbar ist und der Verkehr weder behindert noch gefährdet wird.

Welche Gegenstände werden abgeholt?

Die EDG definiert: „Bei Sperrmüll handelt es sich um sperrige Gegenstände, die wegen ihrer Abmessungen nicht in die Restmülltonne passen.“ Dazu zähle alles, was man bei einem Umzug mitnehmen kann. Fest verbaute Gegenstände wie ein Waschbecken hingegen seien kein Sperrmüll.

Auch andere Dinge dürfen nicht zum Sperrmüll gestellt werden: Tapeten oder Fliesen, Bauabfälle wie Mauersteine oder Türen, Heizkörper, Elektrogeräte, Autoteile und Reifen, Textilien wie Vorhänge oder Bettwäsche, Papier, Pappe oder Grünabfälle aus dem Garten werden nicht abgeholt.

Auch gefährliche Abfälle wie Batterien, Teerpappe, Farben oder Lacke lassen die EDG-Müllsammler stehen. Kisten und Säcke mit Müll sind ebenfalls kein Sperrmüll.

Für den Sperrmüll bereitgestellte Gegenstände stehen auf einem Gehweg in Dortmund: Auch Sessel und Polstermöbel gehören zum Sperrmüll, genau wie Stühle aus Metall oder Holz.
Auch Sessel und Polstermöbel gehören zum Sperrmüll, genau wie Stühle aus Metall oder Holz. (Archivbild) © Peter Bandermann

Sehr wohl können Anwohner jedoch Möbel jeglicher Art, Matratzen, Teppiche, Koffer oder große Lampenschirme (ohne Technik) loswerden. Auch Gegenstände aus Metall gehören zum Sperrmüll: Wäscheständer, Tierkäfige, Kinderwagen, Fahrräder oder Gartengeräte (nicht elektrisch) werden abgeholt. Spiegel, große Wandbilder, Koffer oder Leitern dürfen auch hinausgestellt werden.

Eine detailliertere Aufzählung der erlaubten und verbotenen Gegenstände bietet die EDG auf ihrer Webseite an unter www.edg.de.

Was tun, wenn der Aktionstag verpasst wurde?

Sollten Anwohner den Aktionstag verpassen oder Gegenstände nicht mitgenommen werden, weist die EDG auf andere Angebote hin: „Hierzu gehören zum Teil gebührenpflichtige Recyclinghöfe, die gebührenfreie Wertstoffsammlung, die Abholung von Elektro-Altgeräten und Aktionstage für die kostenlose Grünschnittabgabe.“

Restmüll soll in der grauen Tonne entsorgt werden, Kartonagen beispielsweise in den Depotcontainern. Gegen eine Gebühr kann außerdem der „haushaltsnahe Sperrmüllservice“ genutzt werden.

Bei Problemen oder Fragen hilft die EDG auch am Telefon weiter, unter Tel. 0231/911 11 11. Persönliche Beratung gibt es zudem im Kundencenter, Dechenstraße 13, montags bis donnerstags von 7 bis 17 Uhr und freitags von 7 bis 16 Uhr.

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