
Er war eines der Gesichter der Digitalisierung in Dortmund. Mit dem Projekt „Smart City“ war es seine Mission, Dortmund digitaler zu machen. Nun ist Dr. Jan Fritz Rettberg im Alter von 43 Jahren verstorben.
2018 übernahm Dr. Rettberg das „CIO“, das Chief Information/Innovation Office, das für Themen der Digitalisierung sowohl in der Stadtverwaltung als auch in der Stadtgesellschaft verantwortlich war. Aus der Feder des CIO stammt etwa das Projekt, Ladepunkte für E-Autos in Straßenlaternen zu integrieren.
Schon davor setzte er sich für die Digitalisierung in Dortmund ein, als wissenschaftlicher Berater der „Allianz Smart City“, die ein ähnliches Ziel verfolgt, da war er noch Innovationschef beim Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft der Technischen Universität Dortmund.
Unser Thema ist heute morgen #SmartCities. „#Digitalisierung ist nicht der Selbstzweck der Digitalisierung!“ sagte @JanRettberg, CIIO der @stadtdortmund und CEO von DOdata, in seiner Keynote heute morgen bei der @BitsCurrywurst @diwodoDE. #diwodo #diwodo21 #bitsandcurrywurst pic.twitter.com/KnpDcOHNlU
— DEW21 ⚡️ (@dew21) November 12, 2021
In zahlreichen Vorträgen, Keynotes und Workshops machte er sich für Digitalisierung in Dortmund stark und wurde nicht müde, auf die Chancen des digitalen Wandels zu verweisen.
Wie unsere Redaktion erfuhr, ist Dr. Rettberg am Freitagabend (17.2.) nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.
OB Thomas Westphal „tief bestürzt“
„Der Tod von Fritz Rettberg ist ein großer Verlust und hat mich tief bestürzt“, wird Oberbürgermeister Thomas Westphal in einer Mitteilung der Stadt zitiert. „Wir verlieren einen feinen Menschen, angenehmen und hochgeschätzten Kollegen sowie einen innovativen und kreativen Kopf. Fritz Rettberg hat den digitalen Wandel Dortmunds intensiv gestaltet. Unsere Gedanken sind nun bei seiner Frau und Familie, denen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen.“
Und weiter: „Für Jan Fritz Rettberg war die Wandlung von Städten zu Smart Cities mit Hilfe digitaler Technologien in nahezu allen Lebens- und Arbeitsbereichen ein zentrales Thema und eine Herausforderung, der er sich gleichermaßen mit großem Wissen und Engagement gewidmet hat“, so der Oberbürgermeister.
„Dieser Wandel, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt, war für ihn ein Weg, Dortmund attraktiver und lebenswerter zu machen. Ich weiß, dass Fritz Rettberg diese Arbeit mit aller Kraft gerne fortgeführt hätte. Die Arbeit für die Zukunft unserer Stadt war für ihn ein Lebenswerk. Er wurde viel zu früh aus dieser Arbeit herausgerissen. Es bleibt für uns alle unfassbar.“
Anmerkung der Redaktion (20.2.): Nachdem die Stadtverwaltung am Montag (20.2.) eine Stellungnahme von Oberbürgermeister Thomas Westphal veröffentlicht hat, haben wir diesen Text entsprechend ergänzt.