Jüdische Fußballer ins Abseits gedrängt
Eine Sonderausstellung im Glashaus erinnert bis zum 29. November an den Schalker Ernst Alexander und andere Kicker, die verfemt wurden. Besonders ist auch das Vermittlungskonzept der Schau.
Ernst Alexander kickt in der Schalker Jugend, träumt davon, mit Szepan und Kuzorra auflaufen zu dürfen. Aber wie andere Fußballvereine schließt auch Schalke 04 alle jüdischen Spieler im Jahre 1933 aus. Der hoffnungsvolle Nachwuchsstar aus Hertens Nachbarstadt flieht 1938 mit seinen Geschwistern in die Niederlande, um dem Nazi-Horror zu entkommen, und findet hier schnell einen neuen Verein. Leider vergeblich. 1942 stirbt Ernst Alexander in Auschwitz.