
Auch nachts sind Raser nicht vor Strafe sicher. Das musste ein 50-jähriger Autofahrer aus Essen einsehen, der bei einer Geschwindigkeitsüberwachung des Polizeipräsidiums Recklinghausen in Bottrop besonders unangenehm aufgefallen war – und das nicht nur wegen seines Bleifußes.
Die Beamten der Recklinghäuser Polizei hatten ihre Messstelle in der Nacht zu Montag an der Prosperstraße in Höhe des Alpincenters aufgebaut. Der Essener wurde mit 130 km/h, statt erlaubter 50 km/h an der Kontrollstelle gemessen. Nach Abzug der Toleranz blieb eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 76 km/h. Das ist selbst aus Sicht erfahrener Polizisten eine Grenzüberschreitung, die nicht jeden Tag vorkommt.

Dem Autofahrer droht jetzt ein Strafverfahren
Den Fahrer würden jetzt eigentlich ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg erwarten. Doch tatsächlich wird es wohl zu einem Strafverfahren kommen. Denn die Beamten trauten ihren Augen nicht, nachdem sie den Raser gestoppt hatten. Denn der Essener war überhaupt nicht mehr im Besitz eines Führerscheins. Zudem, so das Präsidium, war er augenscheinlich alkoholisiert unterwegs. Deshalb nahmen ihn die Beamten für einen Alkoholtest mit zur Polizeiwache.

10 von 19 Autofahrern fielen unangenehm auf
Auch weitere Raser gingen der Polizei ins Netz. Einem jungen Bottroper Autofahrer konnte zum Beispiel eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 47 km/h nachgewiesen werden. Konsequenz: 320 Euro Bußgeld, ein Monat Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg. Insgesamt fielen 10 Autofahrer negativ auf – bei 19 kontrollierten Fahrzeugen.