Wenn die Ampel für blinde Oer-Erkenschwicker keine Sicherheit bietet
Der Bus 231 fährt an der Haltestelle Friedhofstraße vor. Theo Dieckmann will heute nicht mitfahren, schützt sich beim Gespräch mit unserer Redaktion nur im Haltestellenhäuschen vor dem Regen. Aber wenn er einsteigen wollte, fände er problemlos die Eingangstür des Busses. Was banal klingt, ist es für den 58-Jährigen nicht – denn Theo Dieckmann ist fast vollständig blind. „Spät erblindet“, wie er erklärt. Für ihn sind die taktilen, also mit seinem Stock ertastbaren, Elemente – Rippen und Noppen – auf dem Boden ein Segen. Da gibt es den „Auffindestreifen“, der den Weg von der Ecke des Wartehäuschens zum Bus weist, am Ende das breiter angelegte „Einstiegsfeld“ und längs der Bushaltehaltestelle, etwas entfernt von der Bordsteinkante, einen „Leitstreifen“. Und der Busfahrer trägt auch dazu bei, dass es für blinde Menschen gut möglich ist, die Tür zu finden, denn er hält auch exakt vor dem Einstiegsfeld. Ein Schritt, und Theo Dieckmann wäre im Bus. In aller Regel klappe das ganz gut, sagt er.
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