Angriffe mit Messer und Beil 55-Jähriger aus Recklinghausen in Herne schwer verletzt

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Zwei Polizisten in Uniform stehen beieinander
Nach der Bluttat in Herne ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft Bochum in einer gemeinsamen Mordkommission. © picture alliance/dpa
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Die genauen Hintergründe sind noch unklar, Tatsache aber ist, dass zwei Männer mit brachialer Gewalt aufeinander losgegangen sein müssen: Ein 55-Jähriger aus Recklinghausen sowie ein 42-Jähriger aus Bochum haben sich in Herne nach ersten Erkenntnissen der Polizei gegenseitig mit einem Beil und einem Messer schwere Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt – und das in aller Öffentlichkeit.

Wie die für Herne zuständige Polizei Bochum mitteilt, ist es am Samstag (18.3.) gegen 20.30 Uhr auf einem Parkplatz an der Holsterhauser Straße – an der viel befahrenen Hauptstraße befinden sich unter anderem ein großes Sportgeschäft sowie mehrere Restaurants – aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Streit zwischen den beiden Männern gekommen. Die Auseinandersetzung wurde schnell körperlich und dann auch blutig. Wie die Beteiligten so schnell an Beil und Messer gelangen konnten, sagt die Polizei nicht.

Mit Rettungswagen wurden die beiden Schwerverletzten später in Krankenhäuser gebracht und dort stationär aufgenommen. „Lebensgefahr wurde durch die behandelnden Ärzte ausgeschlossen“, heißt es weiter von der Polizei in Bochum.

Eine Mordkommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum wurde eingerichtet. Wie Oberstaatsanwalt Paul Jansen auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, ist Staatsanwältin Svenja Große-Kreul federführend in der Sache tätig. Ob die beiden Männer sich schon vor der Bluttat kannten und ob sie bereits vernommen werden konnten, ist nicht bekannt.