
Nach jüngsten Angaben des Kreisgesundheitsamtes ist eine 93 Jahre alte Frau aus der Festspielstadt, die sich zuvor nachweislich mit dem Coronavirus infiziert hatte, gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle in Recklinghausen, die seit Beginn der Erhebung im Frühjahr 2020 an bzw. mit einer Infektion gestorben sind, auf 383.
Daneben hat die Behörde 73 neue Infektionsfälle binnen einer Woche registriert, die Gesamtzahl in Recklinghausen stieg dadurch auf 46.809 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das Kreisgesundheitsamt aktuell mit 65,9 an. Bei der vorherigen Auswertung hatte der Wert bei 75,9 gelegen. Kreisweit liegt der Durchschnitt bei 72,1, die Spanne reicht von 41,1 in Gladbeck bis 152,9 in Marl.
Allerdings weiß auch das Kreisgesundheitsamt: Die Datenlage ist seit 2022 immer dünner geworden. Kostenlose Bürgertests, die viele Menschen genutzt haben, werden nicht mehr angeboten. Auch der Rechtsanspruch auf einen PCR-Test nach positivem Schnelltest ist weggefallen. „In unsere Statistik konnten stets nur PCR-Ergebnisse einfließen, die von den Laboren gemeldet wurden. Heute werden kaum noch PCR-Tests durchgeführt, sodass die Daten, die uns vorliegen, nicht mehr aussagekräftig sind“, erklärt Dr. Sabine Wadenpohl von der Kreisverwaltung. Die Behörde wird ihr Corona-Dashboard daher am 31. März letztmalig aktualisieren.