Messerattacke auf offener Straße in Essen Täter stammt wohl aus der Familie des Opfers

Ein Mann trägt Handschellen.
Am Mittwoch (25.1.) ist eine 50-jährige Essenerin erstochen worden. Haftbefehl wurde gegen ein Familienmitglied erlassen. © Stefan Sauer/dpa/Illustration
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Auf offener Straße soll der 34-Jährige am Mittwoch (25.1.) auf eine Frau im Essener Südostviertel in der Manteuffelstraße eingestochen haben. Gegen ihn hat ein Richter Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Das sagte die Essener Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens am Donnerstag. Der Deutsche ist laut Jürgens der Schwiegersohn des 50-jährigen Todesopfers.

Das könnte der Grund gewesen sein:

Er soll der Frau vor ihrer Haustür aufgelauert und sie unvermittelt mit einem Messer angegriffen haben, als sie das Haus verließ. Grund sei mit großer Wahrscheinlichkeit die vorausgegangene Trennung des Mannes von seiner Ehefrau, die der 34-Jährige nicht akzeptieren wollte, sagte Jürgens. Er habe die Schwiegermutter dafür verantwortlich gemacht. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Mehrere Menschen hatten per Notruf die Polizei alarmiert. Die Frau wurde vor Ort und auf dem Weg ins Krankenhaus noch reanimiert, erlag jedoch kurze Zeit später ihren Verletzungen und starb. Der Angreifer war festgenommen worden.

dpa/iri