
2023 ist da, alle sprechen von „New Year, New Me“. Machen Sie schon mit? Eigentlich können Sie jeden Tag damit starten, aber wenn alle es machen, fällt es doch etwas leichter. Ein anderer guter Starttermin wäre der 22.2. Dann beginnt nämlich die Fastenzeit, welche am 6.4., einen Tag vor Karfreitag, enden wird. Mit kleinen Tricks Großes erzielen – für sich, aber auch für alle drumherum:
Die Klassiker
Natürlich können Sie sich dafür entscheiden, auf eines der Dinge zu verzichten, die bei den meisten in der Fastenzeit oder auch zum Jahresanfang ganz weit oben stehen:
Den erste Platz belegt immer noch weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken. Das nehmen sich fast Dreiviertel aller Befragten laut einer Forsa-Umfrage vor. Wäre das auch für Sie eine Option? Einen Monat keinen Tropfen anzurühren?
Auf Platz 2 liegen die Süßigkeiten. Ja, darunter fallen auch ungesunde Snacks wie Chips und Flips, auch wenn sie nicht süß sind. Generell ist bei uns allen der Zuckerkonsum ein Problem, das sich aber mit dem Verzichten auf Süßigkeiten schon mal gut beheben lässt.
Direkt dahinter im Ranking: Weniger Fleisch. Gerade im Veganuary (der vegetarische oder gar vegane Januar) lassen sich viele dazu mitreißen, mal fleischfrei zu leben. Mehr als die Hälfte findet dieses Vorhaben in der Fastenzeit attraktiv.
Zuletzt das typische Laster: Nikotin. Endlich mit dem Rauchen aufhören oder auf E-Zigaretten umsteigen oder zumindest die Menge reduzieren. Was halten Sie von dem Versuch, nur eine am Tag zu rauchen?

Unnötige Plastikverpackungen
Verzicht ist noch auf viel mehr Arten möglich. Beim Fasten soll es vor allem darum gehen, dass wir uns des Verzichts bewusst werden und uns oder unserer Umwelt etwas Gutes tun.
Den Fasten-Spitzenreiter Nahrungsmittel kann man auch aus der Umweltschutz-Perspektive betrachten. Wie wäre es damit, 40 Tage lang auf alle Produkte, die mehr als einmal eingepackt sind, zu verzichten? Das ist bei Fertiggerichten gar nicht so selten. Wer nicht sowieso auf Süßes verzichtet, kann im Supermarkt an einzeln verpackten Schokoriegeln und Snacks vorbeigehen. Oder wollen Sie die Herausforderung annehmen, bis Ostern keine Getränke in Flaschen zu kaufen und sich des Privilegs bewusst zu werden, dass in Deutschland Trinkwasser aus der Leitung kommt?

Video-Streaming
Dass Fliegen schlecht für die Umwelt ist, ist uns allen klar. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass beim Streaming riesige Mengen an Daten über die Erdkugel transportiert werden und dabei jede Menge Energie verbraucht wird? Wie viel genau, das hängt davon ab, wie hoch die Video-Qualität ist und über welchen Internetanschluss übertragen wird. Statt Serien zu schauen, könnten wir uns in der Fastenzeit oder zum Jahresstart mehr Zeit für gute Bücher oder Telefonate (ohne Video) mit Freunden nehmen.

Online-Shopping aus Langeweile
Mehrere Wochen ohne Internet können sich die Wenigsten vorstellen. Aber man könnte zumindest versuchen, einzelne Internetseiten zu meiden, zum Beispiel Online-Shops. Vor allem wenn man aus Langeweile auf solchen Seiten herumsurft und sich von vermeintlichen Schnäppchen leiten lässt, ist der Kauf meistens unnötig.
Noch viel wichtiger wäre es aber, generell nicht ständig neue Dinge zu kaufen. Ganz besonders Kleidung besitzen die meisten von uns im Überdruss und kaufen trotzdem immer mehr. Ihre Challenge für 2023: Keine neue Kleidung kaufen, es sei denn, es ist wirklich, wirklich unumgänglich!

Duschzeit minimieren
Wenn die Wassertropfen warm und angenehm auf Kopf und Schultern prasseln, fühlt sich das entspannend an. Die Verlockung ist dann groß, noch eine halbe Minute länger zu duschen und den Moment zu genießen. Aber in Bezug auf den Wasserbrauch ist das ein teures Vergnügen – auf das wir leicht verzichten können. Eine halbe Minute weniger Duschen spart ungefähr sieben Liter Wasser. An 40 Tagen kommen so 280 Liter zusammen.
Gehen Sie so duschen, wie Sie es für gewöhnlich tun und stoppen Sie die Zeit. Beim nächsten Mal probieren Sie diese Zeit zu unterbieten. Dieses Spiel machen Sie so lange, bis es nicht mehr geht. Eine tolle Idee für Familien und Freundeskreise.

Extratipp: Aktion Klimafasten
Wenn Sie noch mehr Inspiration für die Fastenzeit oder auch fürs Jahr 2023 wollen, können Sie sich die Aktion Klimafasten der katholischen und evangelischen Kirche anschauen. Wie der Name verrät, geht es dabei vor allem um Verzicht der Umwelt zuliebe. In jeder Woche steht ein anderes Thema im Mittelpunkt. Los geht es zwar erst zur Fastenzeit am 22.2., aber es ergibt durchaus Sinn, schon jetzt zu lesen, was wann geplant ist, um sich draufvorzubereiten. Spaß macht das Ganze übrigens auch noch. Eine echte Win-Win-Situation.