
Nördlich von Oer-Erkenschwick in der Haard arbeitet die Gelsenwasser AG an der Haupttransportleitung des Trinkwassernetzes, das auch Waltrop versorgt: Am Ventil der Haupttransportleitung seien dringende Reparatur- und Wartungsarbeiten notwendig, meldet das Unternehmen am Donnerstag (17. 11.).
Durch die Leitung, die einen Durchmesser von einem Meter hat, fließen pro Stunde bis zu 1,5 Millionen Liter Trinkwasser aus dem Wasserwerk in Haltern in den Großraum Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Waltrop. Für die Reparaturarbeiten am Dienstag, 22. November, muss die Leitung außer Betrieb genommen werden. Die genannten Städte, auch Waltrop, werden aber trotzdem mit Trinkwasser versorgt. Dafür fließt an diesem Tag mehr Wasser aus dem Ruhr-Wasserwerk in Witten nach Norden.
Mineralische Partikel wie Eisen und Mangan können sich lösen
Obwohl die Gelsenwasser-Mitarbeiter die Umstellung durch Spülungen des Trinkwassernetzes vorbereitet haben, ist es nicht auszuschließen, dass das Trinkwasser in Waltrop an diesem Tag trüber ist als gewöhnlich. Denn die Umstellung bedeutet auch eine Änderung der Fließrichtung des Wassers in den Leitungen. Dadurch können sich mineralische Partikel wie Eisen oder Mangan lösen. Die Partikel lagern sich im Laufe der Jahre in den Leitungen ab.
Gelsenwasser versichert jedoch: Das „bräunliche Wasser“ sei keinesfalls gesundheitsgefährdend. Allerdings sollten Kunden, die eine solche Trübung bemerken, das Wasser eine Zeit lang ablaufen lassen, bis es wieder klar aus der Leitung kommt. Meldungen über Trübungen nimmt die Gelsenwasser-Störungsstelle jederzeit entgegen unter 0800 7999920.