Sankt Martin hat seine Anziehungskraft nicht verloren

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Mit selbstgebastelten Laternen weisen die Kinder dem heiligen Mann den Weg. © Thomas Bartel
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Die Legende vom römischen Legionär, der sich zum christlichen Glauben bekannte, seinen Mantel mit dem Bettler teilte und zum Bischof gewählt wurde, hat seine Anziehungskraft nicht verloren: Rund 500 Kinder, Eltern und Großeltern waren am Samstagabend zur Petruskirche gekommen, um den traditionellen Martinsumzug zu erleben. Und natürlich hatte der Nachwuchs auch die selbstgebastelte Laterne dabei, um dem Heiligen mit dem Licht den Weg zu weisen.

Franziska Kampmann ritt auf dem Pferd voran

Nachdem Pfarrer Dr. Carsten Roeger in der Pfarrkirche an das Leben des Heiligen erinnert hatte, zogen die Familien durch die Fußgängerzone, die Dortmunder Straße und den Ostring zur Marienkirche – angeführt von dem stattlichen Ross „Dunja“ und Martin alias Franziska Kampmann auf seinem Rücken. Begleitet wurde der Umzug von Fackelträgern der Jugendfeuerwehr, Polizeikräften und den „Heimatklängen“. Der bekannte Waltroper Spielmannszug sorgte für die musikalische Begleitung – das Martinslied oder „Ich geh‘ mit meiner Laterne“ wurden vielfach gesungen.

Sankt Martin alias Franziska Kampmann ritt mit Pferd „Dunja“ voran. © Thomas Bartel © Thomas Bartel

Nach der Mantelteilung vor dem Portal der Marienkirche genossen Klein und Groß die gemütliche Atmosphäre am Lagerfeuer. Dort klang der Umzug aus, nachdem die Marienjugend noch 300 Martinsbrezel für den kleinen Hunger verkauft hatte. Auf Getränke hatten die Organisatoren aus Corona-Gründen verzichtet.