Transportkarren auf dem Friedhof Waltroper Seniorenbeirat will das „Dattelner Modell“

Redakteur
Frank Brauckhoff-Rupieper und Frank Breucker vom Seniorenbeirat mit einem klapprigen Transportkarren auf dem Waltroper Friedhof.
Frank Brauckhoff-Rupieper und Frank Breucker vom Seniorenbeirat setzen sich für moderne Transportkarren auf dem Waltroper Friedhof ein. Das aktuelle Modell (Foto) sei doch schon arg klapprig. © Thomas Bartel
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Gerade in diesen Novembertagen, wo die Menschen die Gräber auf dem Friedhof schmücken und winterfest machen, fällt es immer wieder auf: Viele Senioren haben Mühe Gestecke, Kränze oder Rindenmulch zum Grab zu transportieren. „Zwar gibt es am Friedhoftor einige Transportkarren“, sagt Frank Brauckhoff-Rupieper (61) vom Seniorenbeirat. „Doch die stehen immer dort, wo sie nicht gebraucht werden – und sehen zudem auch ziemlich klapprig aus“, meint er.

Der evangelische Diakon, der gebürtig aus Datteln kommt und dort auch ein Familiengrab versorgt, hat im Waltroper Seniorenbeirat ein Modell vorgeschlagen, dass vor einem Jahr in der Kanalstadt eingeführt wurde und dort seitdem viel Anklang findet: Dort sind die modernen Karren mit einem Schließsystem in festen Halterungen an den Friedhofseingängen angebracht und können mit einer Münze (1 Euro) ausgeliehen werden. „So ist gewährleistet, dass die Wagen nach dem Gebrauch auch zurückgebracht werden“, meint Frank Brauckhoff-Rupieper.

Transportkarren auf dem Dattelner Friedhof
Vorbild für Waltrop: So sehen die Transportkarren auf dem Dattelner Friedhof aus, die mit einem Pfandmechanismus versehen sind. © privat

In der jüngsten Seniorenbeiratssitzung ist das Thema auf offene Ohren gestoßen, berichtet Frank Breucker am Dienstag (15. 11.) beim Ortstermin auf dem Waltroper Friedhof. Auch Bürgermeister Marcel Mittelbach signalisierte, dass er für die finanziellen Mittel sorgen würde, um den älteren Mitbürgern Transporte auf dem Friedhof zu erleichtern. „Wenn Datteln schon eine gute Idee hat, dann dürfen wir sie in Waltrop auch einmal kopieren“, kommentierte Frank Breucker mit einem Augenzwinkern. Jetzt hofft der Seniorenbeirat, dass die Idee im kommenden Frühjahr auch umgesetzt wird.