
Als „Poetry-Slammer, Autor und Vorleser“ betitelte die Waltroper Zeitung in ihrer Ausgabe vom 8.12.2012, vor zehn Jahren also, Torsten Sträter (damals 46). Anlass des kurzen Berichts: Der Waltroper wurde in Passau jetzt mit dem begehrten „Scharfrichterbeil“ ausgezeichnet. Der Kabarettpreis wird seit 1983 vergeben.
Zu den Preisträgern, so berichteten wir weiter, gehörten unter anderem Hape Kerkeling (1983), Andreas Giebel (1985), Urban Priol (1986), Günter Grünwald (1988), Rolf Miller (1994) und Hagen Rether (2004). In Passau traten insgesamt sechs Finalisten auf der Bühne des Scharfrichterhauses gegeneinander an. Die Jury machte am Ende mit Sträter den ältesten Finalisten zum Sieger.
Viele Preise sind hinzugekommen
Kurz vor dem Preisgewinn war der mehrfache Poetry-Slam-Gewinner auf Lesetour („Der David ist dem Goliath sein Tod“). Sein damals neues Buch trug den Titel „Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“.
In Passau erhielt Sträter „neben 1000 Euro Preisgeld ein handgeschmiedetes Beil und darf im Münchener Fraunhofer-Theater auftreten“.
Inzwischen sind für Sträter so einige Auszeichnungen dazugekommen. Einige mit kuriosen Namen wie die „Tuttlinger Krähe“ (Sonderpreis 2013), aber auch der Deutsche Kleinkunstpreis (2018), der Deutsche Comedypreis (2020) und der Grimme-Preis (2022).