Waltrop vor zehn Jahren Rollen nur 100 statt 200 Lkw täglich zum Kraftwerk?

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Das Dattelner Kraftwerk, das auch von vielen Ecken in Waltrop aus sichtbar ist.
Das Dattelner Kraftwerk, das auch von vielen Ecken in Waltrop aus sichtbar ist. © Sebastian Balint
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Über das überarbeitete Logistikkonzept für das Kraftwerk „Datteln 4“ in Waltrops Nachbarstadt berichtete die Waltroper Zeitung am 18. März 2013: Falls das Kraftwerk, das damals noch dem Unternehmen E.ON gehörte, ans Netz gehe, würden nicht bis zu 200 Lkw-Fahrten täglich damit einhergehen, sondern maximal 100, hatte das Logistikkonzept für „Datteln 4“ ergeben. Bürger in Oberwiese waren angesichts der ursprünglich genannten Lkw-Frequenz alarmiert.

Der neue Maximal-Wert sei kein Wunschdenken, sondern werde so verbindlich im Bebauungsplan festgeschrieben. „Das bedeutet erhebliche Einschränkungen für E.ON“, hieß es damals vom Büro Tauw, das die Stadt bei der Aufstellung des neuen Bebauungsplanes beriet.

Entscheidend ist, wohin die Lkw abbiegen

Ob die Gesamtzahl von 100 Lkw-Fahrten täglich auch tatsächlich einer Halbierung der Fahrten durch Oberwiese gleich kommt, das wollte die Tauw-Planerin nicht zusagen. Entscheidend sei schlicht, wie viele Lastwagen aus dem Werkstor nach links und wie viele nach rechts abbögen, sich also für den Weg über die Löringhofstraße und die Recklinghäuser Straße oder über die Castroper Straße in Datteln in Richtung A2 entschieden. Das könne man nicht vorhersagen und sei auch davon abhängig, woher die Lkw jeweils kämen. Auf jeden Fall werde sichergestellt, dass die Zahl der Lkw-Fahrten jederzeit nachprüfbar sei.

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