
Viel Arbeit würde auf Dr. Arnulf Siebeneicker, den Chef des Hebewerk-Museums, und seine Mitarbeiter zukommen – darüber berichtete die Waltroper Zeitung heute vor zehn Jahren. Denn gemeinsam mit einer Reihe von anderen Standorten sollte der Schleusenpark Welterbe werden. Der Antrag auf diesen Titel für die „Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet“ wurde auf den Weg gebracht.
Heute weiß man: Aus dem Welterbe-Status wurde (erst einmal) nichts, doch vor zehn Jahren galt es für alle Verantwortlichen vom Hebewerk und den anderen Industriedenkmälern im Ruhrgebiet, die den UNESCO-Welterbe-Status anstrebten, haarklein zu dokumentieren, was ihren Standort ausmacht.
Chancen galten zunächst als gut
Im Jahr 2014 soll dann die Kultusministerkonferenz aufgrund der Bewertung eines Expertengremiums entscheiden, welche Bewerbungen für Deutschland ins Rennen gehen. „Die Chancen dafür, dass sich der Antrag ,Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet‘ am Ende durchsetzt, gelten als gut. Schließlich sind sowohl die Kategorie ,industrielles Erbe‘ als auch die von der UNESCO erwünschten gemeinsamen Bewerbungen mehrerer Standorte in einem Antrag auf der Welterbe-Liste derzeit noch unterrepräsentiert“, schrieb unsere Zeitung damals. Allein: Es kam anders: Die Kultusministerkonferenz entschied sich im Juni 2014 gegen den Antrag der „Industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet“.